Frodl hält hartnäckig am Konsortialvertrag fest. Klausurtagung in Gefahr?

Frodl hält hartnäckig am Konsortialvertrag fest. Klausurtagung in Gefahr?

Die Grünen im Hanauer Rathaus kritisieren erneut das sture Festhalten des Klinikdezernenten Frodl (CDU) am Konsortialvertrag zwischen St. Vinzenz-Krankenhaus und dem städtischen Klinikum. Frodl zeige sich gerade nicht dialog- und einsichtsfähig, wenn er jetzt zwar zu einer Klausurtagung zu diesem Thema einlade, aber immer wieder betone, dass es zum Konsortialvertrag keine Alternative gäbe. Somit ist nach Meinung der Hanauer Grünen die Klausurtagung eine Farce und drohe zu einer ?Alibi-Veranstaltung? zu verkommen.

Die Hanauer Grünen sehen in einem Kooperationsvertrag zwischen den beiden Krankenhäusern die Alternative. Bereits jetzt sei das städtische Klinikum ein Gesundheitszentrum mit moderner Ausrichtung, das bereits seit Jahren mit dem St. Vinzenz in den verschiedenen Feldern kooperiere. Diese Zusammenarbeit sollte weiter ausgebaut werden.

Es müsse unter allen Umständen die Überführung des Klinikums in ein Krankenhaus mit katholischem Vorzeichen verhindert werden, meinen Die Grünen. Sie halten den Neubau eines Gesundheitszentrums für unnötig und viel zu kostspielig. Man wolle ja gerade mit der Kooperation zwischen den beiden Kliniken effizienter arbeiten und somit Kosten einsparen.

Die Grünen erwarten von Gesundheitsdezernenten Frodl Offenheit für die Klausurtagung. Sie mache nur Sinn, wenn Frodl und die Klinikleitung für Argumente auch von Sachverständigen zugänglich seien. Somit könne im Herbst in der Stadtverordnetenversammlung ein für das Klinikum sinnvoller und zukunftsfähiger Beschluß, der das bereits jetzt vorhandene medizinische Leistungsspektrum im Klinikum unter kommunaler Trägerschaft einschlösse und Arbeitnehmerrechte sichere, verabschiedet werden.

Mit freundlichen Grüßen
für die Fraktion

Wulf Hilbig