Gesprächsfrühstück mit Erwerbslosenkreis

Zu einem ?Gesprächs-Frühstück? mit dem Erwerbslosenkreis Hanau hatten sich verschiedene Kandidaten der Kommunalwahl-Liste der Hanauer GRÜNEN (Wulf Hilbig, Mosharaf Hossain, Holger Greiner, Andreas Stieniczka) am Mo., 6. März im Internationalen Kulturzentrum an der Alfred-Delp-Straße eingefunden.

Teil des offenen Gesprächs bei Kaffee und Brötchen war ein Erfahrungsaustausch mit den anwesenden Mitgliedern des Erwerbslosenkreises über deren persönliche Situation und die u. a. daraus resultierenden Forderungen und Anregungen an Politik im Allgemeinen und die Hanauer Kommunalpolitik im Besonderen.
Aufgrund verschiedener aktueller Positionen der grünen Bundespartei und der fatalen Auswirkungen der früheren rot-grünen Regierungspolitik, hatten die Hanauer Vertreter der Ökopartei bei den Erwerbslosen durchaus keinen leichten Stand. Die Bundesgrünen wurden u. a. als Teil der ?Neoliberalen Einheitspartei Deutschlands? charakterisiert. Kritisch bewertet wurden vor allem auch die Auswirkungen der sog. ?Arbeitsmarktreformen? auf die eigene Lebenssituation und den Alltag der Betroffenen und ihrer Familien.

Die Hanauer GRÜNEN konnten jedoch in der Diskussion verdeutlichen, dass diese wirtschafts- und sozialpolitischen ?Irrwege? von ihnen nicht mitgetragen worden seien, und dass man sich in der konkreten Arbeit in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung immer wieder deutlich für die Belange von sozial Benachteiligten eingesetzt habe. Auch heftige innerparteiliche Konflikte habe man dabei ? wie beispielsweise in der Debatte um ?Hartz IV? ? durchaus nicht gescheut.

Spitzenkandidat Wulf Hilbig hob, auf die Frage nach Ansätzen zum Erhalt und zur Schaffung von Arbeitsplätzen, die Bedeutung des öffentlichen Beschäftigungssektors hervor. Auch die Stadt als einer der größten Arbeitgeber sollte ihrer arbeitsmarktpolitischen Verantwortung nachkommen und ? im Rahmen ihrer Möglichkeiten ? sozialversicherungspflichtige und ?anständig entlohnte? Arbeitsplätze erhalten und ausbauen. Billigst-Dienstleistungen durch den Einsatz von sog. ?Ein-Euro-Kräften? seien aber damit ausdrücklich nicht gemeint. Durch eine gut ausgebaute Infrastruktur und ein adäquates Angebot im Bildungs- und Kulturbereich, könnten darüber hinaus innovative Unternehmen aus den Bereichen Umwelttechnik, Kultur und Medien oder Dienstleistungen zur Ansiedlung in Hanau angeregt werden. Die Möglichkeiten der Kommunalpolitik seien in diesem Feld aber trotzdem eher begrenzt. Ein weiteres Thema waren die in Hanau derzeit vorherrschenden Tendenzen der Privatisierung oder Ausgliederung städtischer Leistungen.

Zur Unterstützung der wichtigen Arbeit des Hanauer Erwerbslosenkreises, der in den Räumen in der Alfred-Delp-Straße auch verschiedene Gesprächs-, Beratungs- und Informationsmöglichkeiten für die von Arbeitslosigkeit und Sozialabbau Betroffenen anbietet, stellten die Vertreter der Hanauer GRÜNEN den Betrag von 200,00 ? zur Verfügung.

 

Für das Wahlkampfkomitee:

Wulf Hilbig, Holger Greiner