Die Grünen Landtagsabgeordneten Silvia Brünnel und Felix Martin waren im Rahmen ihrer „Sozialtour“ in Hanau. Gemeinsam mit Mareike Forchheim, Vorstandssprecherin der Grünen Hanau, Olcay Acet, Vorstandsmitglied der Grünen Hanau, und Stefan Weiß, Fraktionsvorsitzender der Grünen Hanau, besuchten die beiden Landtagsabgeordneten die Aidshilfe Hanau Main-Kinzig e.V. und die Galerie im Hafentor des Kulturzentrums Hanau.
Derzeit besuchen Landtagsabgeordnete der Grünen im Rahmen der sogenannten „Sozialtour“ soziale und kulturelle Einrichtungen in ganz Hessen. Dabei lassen sie sich einen Einblick in die Arbeit der Institutionen geben und sammeln Ideen wie man sie weiter fördern kann.
Die Aidshilfe leistet mit knapp zwei hauptamtlichen Stellen große Arbeit in der Betreuung von Betroffenen und vor allem in der Aufklärung und Prävention. Der Verein bietet für Klienten betreutes (ambulantes) Wohnen an und hilft bei Arztsuche und -besuchen. Die Mitarbeiterinnen besuchen zudem Schulen, um Präventionsarbeit unter Schülern zu leisten. Aber auch unter Ärzten und Pflegekräften herrscht großer Bedarf für Aufklärung. Immer noch gäbe es auch unter medizinischem Personal Vorurteile und Stigmatisierung von Erkrankten, so eine Mitarbeiterin des Vereins. Unterstützt wird die Arbeit vom ehrenamtlichen Vorstand und weiteren Freiwilligen. Eine bessere finanzielle und personelle Ausstattung sowie Vernetzung mit anderen medizinischen und Pflegeeinrichtungen könnte die Arbeit der Aidshilfe Hanau verbessern.
In der Galerie im Hafentor des Kulturzentrums Hanau war beim Besuch der Landtagsabgeordneten noch eine Fotoausstellung zum 19. Februar, Rassismus und Polizeigewalt zu sehen. Die Ausstellung wurde aufgrund ihres Erfolgs bereits verlängert. Lucas Schobert berichtete Brünnel und Martin von der Geschichte des Hafentors und dem Wohnprojekt dort einerseits und der Geschichte des Kulturzentrums (KUZ) andererseits. Das KUZ, das zunächst im Alten Schlachthof, später in der „Halle 2“ in Großauheim große Räumlichkeiten für Kulturveranstaltungen zur Verfügung hatte, organisiert seit einigen Jahren an verschiedenen Orten Veranstaltungen, wie zum Beispiel das „Solar-Festival“ am Freiheitsplatz, bei dem die Anlage mit der Kraft der Sonne betrieben wurde. Gerne würde das KUZ wieder regelmäßig Veranstaltungen in eigenen Räumlichkeiten anbieten, aber die Suche nach einer geeigneten Immobilie als auch die Finanzierung gestalten sich aus verschiedenen Gründen schwierig. Gleichzeitig freute sich Schobert, dass sie in den vergangenen Jahren von eine gestiegenen Förderung für Kunst und Kultur des grünen geführten Landesministeriums profitieren durften.
Am Mittag setzten die beiden Landtagsabgeordneten ihre Sozialtour durch den Main-Kinzig-Kreis fort und besuchten weitere Einrichtungen in Gründau und Bad Soden-Salmünster.