Die Grünen in Hanau erinnern an die Atomkatastrophe von Fukushima in Japan vor 10 Jahren. Anlässlich des Jahrestages am 11. März stellen sie fest, dass die Katastrophe unendliches Leid für die Menschen in der betroffenen Region gebracht hat. Die Zahl der Schilddrüsenkrebsfälle bei Kindern in den am schwersten verstrahlten Gebieten ist extrem hoch. Besonders betroffen sind in Fukushima zudem die Kinder, die im Jahr der Kernschmelzen noch im Mutterleib waren.
Die erhöhte Radioaktivität hat nachgewiesenermaßen auch schwere Schädigungen der Pflanzen- und Tierewelt verursacht.
Selbst in dekontaminierten Zonen sind die Strahlungswerte bis heute zu hoch. Der Betreiber TEPCO hat mit mehr als einer Million Kubikmeter verseuchten Kühlungswassers zu kämpfen. Die Bergung des Kernbrennstoffs in den drei Reaktoren wird noch Jahrzehnte und viele weitere Milliarden Euro in Anspruch nehmen.
Vor diesem Hintergrund ist es richtig, dass Deutschland aus der Atomenergie aussteigt. „Die Grünen in Hanau haben sich immer für einen sofortigen Ausstieg eingesetzt. Inzwischen ist deutlich geworden, dass das Energiesystem so umgebaut werden kann, dass Deutschland ohne Atom- und Kohlestrom auskommt“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Stefan Weiß. Unverantwortlich sei es, wenn europäische Länder weiterhin auf Atomkraft setzen: Frankreich verlängert die Laufzeit von 70 Prozent seiner ältesten und gefährlichsten Atomkraftwerke. Ideen zu einer Renaissance der Atomkraft angesichts der Klimakrise erteilen die Grünen Hanau eine deutliche Absage. Vielmehr sei es die Aufgabe der Bundesregierung das Atomrisiko in Europa zu reduzieren.