Atomkraft ist keine Alternative

Atomkraft keine Alternative

Heute jährt sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum elften Mal. Die Situation in Fukushima ist noch immer sehr kritisch. Der Pazifik muss als Müllkippe herhalten für die Abwässer und über den Zustand der geschmolzenen Kerne wird weiterhin spekuliert. Zudem liegen noch immer die geschmolzenen Brennstäbe mit enormer Radioaktivität in den havarierten Reaktorgebäuden und können nicht geborgen werden. Das traurige Jubiläum on Fukushima nimmt der Ortverband Bündnis 90/Die Grünen zum Anlass, sich eindeutig trotz und auch wegen der aktuellen Krise in der Ukraine gegen Atomkraft auszusprechen.

Im Zusammenhang mit dem herrschenden Krieg in der Ukraine wird immer stärker eine Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen, insbesondere von russischem Öl und Gas, gefordert und dabei auch die Nutzung von Atomenergie geprüft. „Gerade der Krieg in der Ukraine macht jedoch die großen Probleme bei der Sicherheit und Sicherung der Atomkraftwerke deutlich“, meint Mareike Forchheim, Vorstandssprecherin der Grünen Hanau und bezieht sich auf die Angriffe auf Atomkraftwerke in der Ukraine. Auch die großen Gefahren bei Zwischen- und Endlagerung sprächen gegen eine weitere Nutzung von Atomkraft zur Energiegewinnung. „Das vor wenigen Wochen getroffene Urteil des Verwaltungsgerichts gegen die Zwischenlagerung von Atommüll in Industriegebieten, das sich auf ein geplantes Zwischenlager in Hanau bezog, begrüßen wir sehr und sehen es als klarer Schritt zu einer Welt ohne Atomkraft.“

Vielmehr müsste die Lehre aus der aktuellen Krise sein, die Energieversorgung durch den Einsatz neuer Technologien zur nachhaltigen Energiegewinnung und den schnellen und Ausbau erneuerbarer Energien zu sichern. Denn nur durch die Beendigung der Nutzung fossiler und nuklearer Rohstoffe ließe sich friedliche Entwicklung befördern.