Die Grünen fordern eine konsequente Weiterentwicklung innerstädtischer Flächen und Plätze, Tempo 30, Verkehrskreisel und einen alternativen Kulturtreff für junge Menschen.

 

Wir nehmen dieses Gremium sehr ernst sagt Christian Theobald, Spitzenkandidat für den Bezirk Innenstadt. „Die Hanauerinnen und Hanauer sollen besser und direkter in die Entscheidungsprozesse eingebunden werden. Wenn es um Projekte vor der Haustür geht darf Demokratie nicht länger im geschützten Raum stattfinden wo die Bürgerinnen und Bürger nach ihrer Stimmabgabe an den Urnen kein Mitspracherecht mehr haben. Das werden wir auch für die Innenstadtneugestaltung im Rahmen des Wettbewerblichen Dialogs einfordern.“

 

Die Grünen stellen sich vor, dass zusätzliche innerstädtische Flächen ökologisch und umwelt-verträglich weiterentwickelt werden müssen. An erster Stelle steht hier das ehemalige EAM Gelände an der Ecke Hospitalstraße / Eugen-Kaiser-Straße und das ehemalige Degussa Gelände zwischen Leipziger Straße und Willy-Brandt-Straße.

 

Selbstverständlich wollen die Grünen auch eine weitere Durchgrünung der Stadt mit Bäumen und eine Aufwertung weiterer Plätze wie dem Ballplatz, dem Johanneskirch- und dem Dietrich Bonhoeffer Platz.

„Wir wünschen uns ein vielfältiges Angebot an nutzbaren, grünen Freiflächen und Verweilplätzen.“

 

Zur zukünftigen Verkehrssituation in der Hanauer Innenstadt haben die Grünen ganz konkrete Vorstellungen. „Die Lärm- und Schadstoffbelastung durch die Autos muss reduziert werden. Daher setzen wir uns dafür ein, dass für den Individualverkehr ein generelles Tempo 30 km/h eingeführt wird.“
Eine zusätzliche Entschleunigung des Verkehrs sollte durch bauliche Maßnahmen erfolgen. „Wir wollen den Rückbau von Straßen und sind für mehr Kreisellösungen an Straßenkreuzungen.“ Ein Beispiel ist die Umgestaltung der Kreuzung an der Nußallee / Hospitalstraße durch Wegfall der Ampelanlagen und Ersatz durch einen Verkehrskreisel. Die jetzige Situation ist für Fußgänger und Fahrradfahrer sehr gefährlich. Ein weiteres Beispiel ist der Rückbau der Friedrich-Ebert-Anlage von vier auf zwei Fahrspuren. Dies komme auch der Sicherheit der Grundschulkinder der Brüder Grimm Schule zugute.“
Auch zu dem Thema Parken fordern die Grünen ein neues durchdachtes Konzept. Konkret könnte das so aussehen, dass flächendeckend alle Parkplätze in der Innenstadt sowohl für das Anwohnerparken als auch das Parken mit Parkschein freigeben werden.

 

Kulturell möchten die Grünen die Innenstadt besonders für junge Menschen attraktiver machen. „Wir wünschen uns einen Ort für alternative Jugendkultur in freier Initiative. Das neu gebaute Hans Böckler Haus wird zwar positiv gesehen, jedoch hat es die Stadt nach der Schließung der Schweinehalle nicht mehr geschafft, eine neue geeignete Räumlichkeit als Auftrittsmöglichkeit für die große Zahl der innovativen Hanauer Bands zu schaffen.“
Die jungen Leute fordern zurecht einen offen Raum an dem Sie sich treffen, reden, „chillen“, Musik hören und Kunst machen können.
„Der Brüder Grimm und Goldschmiedestadt würde solch ein Haus das auch Produktions- und Präsentstationsstätten für Künstler, Proberäume für Theatergruppen und Bands beherbergen sollte gut zu Gesicht stehen.“ Die zentrale Stadtlage ist den Grünen dabei wichtig. „Wir sind der Meinung, dass die Innenstadt nicht nur dem Kommerz und der hochsubventionierte Kultur vorbehalten sein darf.“ meint Christian Theobald abschließend.

 

Als Kandidaten für den Ortsbeirat treten in der Hanauer Innenstadt der Architekt Christian Theobald, der Rechtsanwalt Armin Eisenschmidt, der Theologe Stefan Weiß, der Jurist Lahcen Ariah und der Diplom Sozialarbeiter Mosharaf Hossain zu Wahl an. Eine gute Mischung aus neuen, jungen Kräften und langjährigen Mitgliedern wie die Grünen meinen.