Noch am 28.6. hatte Oberbürgermeister Claus Kaminsky den Grünen sowie dem Stadtverordneten Gessert, protokollarisch festgehalten, in der Stadtverordnetenversammlung zugesichert, dass der Magistrat sich beim Investor dafür einsetzen werde, dass die Platanen an der Westseite und die Schnurbäume auf der Ostseite erhalten werden sollen. Dass nunmehr kein einziger Baum am Freiheitsplatz stehen bleiben solle, werten die Grünen als schweren Schlag gegen den Ausschreibungstext zum Wettbewerblichen Dialog. Darin sei festgehalten, dass ein „schonender Umgang mit dem vorhandenen erhaltenswerten und den Standort prägenden Baumbestand“ zur Attraktivität des Freiheitsplatz gehöre und der Platz „als Aufenthaltsraum wie als Bewegungsraum für die Bürger und Besucher Hanaus“ diene. Ebenso sei von „teilweiser Erhaltung vorhandenen Baumbestands“ die Rede.
Wenn von 87 derzeit bestehenden Bäumen 12 erhalten werden sollen, so sei dies ein Minimum, das nicht auch noch dem Einkaufszentrum geopfert werden dürfe.
Die Grünen können und wollen sich nicht vorstellen, dass der Freiheitsplatz durch eine solche Abholztaktik jeglichen gewachsenen Charakter verlieren soll. „Gerade die Luftaufnahme in der Hanau-Post zeigt, wie deutlich die fünf Platanen auf der Westseite und die sieben Schnurbäume auf der Ostseite dem Platz grüne Platzkanten setzen, die den Freiheitsplatz optisch einfassen und ihm ein unverwechselbares Äußeres verleihen“, stellen die Grünen fest.
Daher sei es unbedingt nötig, dass die Voraussetzungen des Wettbewerblichen Dialogs eingehalten würden und die Verantwortlichen in Magistrat, Dialogteam und Lenkungsausschuss sich an diese Vorgaben zu halten hätten.
Eine Totalabholzung am Freiheitsplatz sei für die Grünen nicht hinnehmbar, meinen die Grünen abschließend.
Für den Ortsverband
Elmar Diez