Grüner Europawahlkampf beginnt am Tschernobyl-Jahrestag

Insbesondere nach den Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima sei klar, dass eine drastische Einsparung von Energie und mittelfristig eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energieträger die einzige Möglichkeit ist, den Klimawandel zu begrenzen, betont Fraktionsmitglied Stefan Weiß. Am Info-Stand, der von 9 bis 14 Uhr besetzt ist, ist Gelegenheit, sich über die energiepolitischen Ziele der Grünen zu informieren und darüber ins Gespräch zu kommen. Die europäischen Grünen setzen sich für eine Ablösung der Atomkraft auf dem gesamten Kontinent ein und wollen erreichen, dass Europa wieder eine Vorreiterrolle beim Kampf gegen den Klimawandel einnimmt. Die Folgen der Katastrophe von Tschernobyl sind nicht nur in der Ukraine und Weißrussland zu spüren. Auch die Verdoppelung der Fälle von Schilddrüsenkrebs in Deutschland in den letzten 25 Jahren kann eine Auswirkung der Tschernobyl Katastrophe sein. Dies zeige deutlich, dass die Folgen der Nutzung der Atomenergie auch bei einem Ausstieg die Menschen noch über Generationen gesundheitlich und finanziell belasten werden.