Die Grünen von Großauheim und Wolfgang haben am Samstag vor Palmsonntag in einer Müll-Sammel-Aktion trotz Regenschauern und heftigem Wind die Hauptstraße von herumliegendem Müll befreit.
Die Aktion ist beim Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service (HIS) angemeldet worden, von dort wurden auch Utensilien wie Greifzangen und Müllsäcke bereitgestellt, hierfür bedanken sich die Grünen herzlich.
Die Gruppe, frisch Corona-negativ getestet und mit gebührendem Abstand, machte sich vom Rochusplatz aus an die Arbeit, um herumliegende Tüten, Zigarettenstummel, Plastik und groben Müll, der achtlos weggeworfen wird, aufzusammeln. Als besonders ärgerlich erweist sich die große Anzahl an Zigarettenkippen, die sowohl auf dem Rochusplatz – trotz Abfalleimer – als auch am Straßenrand lagen. Es dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben, dass mit jeder Kippe Hunderte von giftigen Substanzen und Plastik in die Umwelt gelangen. Die Kippen müssen mühsam mit Greifzangen einzeln aus den Rillen des Pflasters oder den Straßenrinnen gesammelt werden. Es ist einleuchtend, dass dies nicht ständig von der Stadtreinigung geleistet werden kann.
Unverständlich ist, dass sich in manchen Ecken Plastikverpackungen, Flaschen und sonstiges Material findet. „Gerade in der exponierten Hauptstraße ist es nötig, trotz häufiger Ladenleerstände, dafür zu sorgen, dass das Straßenbild sauber ist,“ findet Angelika Gunkel, Sprecherin der Grünen Großauheim/Wolfgang. Große Mengen an Müll mussten nicht gesammelt werden, doch auch die Kippen, kleinen Plastikteile, Tüten, Scherben, Flaschen, selbst Schutzmasken und anderer Müll, sorgen dafür, dass man sich auf den Straßen nicht wohl fühlt. Bei der Übergabe der Müllsäcke an HIS informieren die Grünen noch über Stellen, an denen sich Müll sammelte. Dieser wurde von HIS entfernt. So kamen etwa 30 kg zusammen.
Die Aktion hat zu weiteren Hinweisen geführt. Große Müllablagerungen befinden sich an einem Weg zwischen der Böschung der L 3309 und Freizeitgärten in „Die Arzgewann“. Hier helfen auch Greifzangen und Müllsäcke nicht weiter. Appelle an die Uneinsichtigen, ihren Müll mitzunehmen, nicht irgendwo fallen zu lassen oder illegal abzuladen, verhallen meist. Trotzdem sind Sensibilisierung und regelmäßige Aktionen sicher ein Weg, das Problem besser in den Griff zu bekommen.
Foto (von links): Elke Tiedtke, Elvira Heyde, Dr. Werner Forchheim, Johanna Forchheim, Angelika Gunkel, Anke Kannengießer, Dr. Tilmann Böß.