(November 2018) Bei ihrer Fraktionsklausur im Hotel Birkenhof in Hanau-Steinheim zogen die Hanauer Grünen eine erfolgreiche Halbzeitbilanz für die derzeitige Legislaturperiode anhand des bestehenden Koalitionsvertrages. „Wir sind stolz darauf, dass bereits viele grüne Projekte verwirklicht wurden: So der Kauf des Pioneer Geländes von der BIMA und die in der letzten Stadtverordnetenversammlung beschlossene Entwicklung des Gebietes mit einem klimaneutralen Energie- und zukunftsfähigem Mobilitätskonzept“, freut sich Fraktionsvorsitzender Stefan Weiß. „In einer Zeit, in der günstiger Wohnraum knapp ist, begrüßen wir besonders, dass dieses Gebiet auch für Personen mit normalem Einkommen die Möglichkeit bietet, unter den ortsüblichen Preisen Wohneigentum zu erwerben“, ergänzt die sozialpolitische Sprecherin Laura Bermúdez.
Eine Erfolgsgeschichte ist auch die Stabsstelle Nachhaltige Strategien unter der Leitung von Anja Zeller, die in vielen Bereichen konkrete Projekte anpackt, etwa zur Steigerung des Radanteils beim Hanauer Verkehr durch mehr Angebote zum sicheren Fahrradparken, bei der Klimafolgenanpassung oder der Vermeidung von Einwegmüll.
Alle Klausurteilnehmenden waren klimaneutral mit dem Fahrrad zur Tagung angereist. „Die Hotelleitung hat uns informiert, dass die Nachfrage nach Zimmern gestiegen ist. Dies bestärkt uns darin, dass die Potentiale der Geburtsstadt der Brüder Grimm im Bereich Tourismus weiter ausgebaut werden. Es gilt diesen auch gezielt weiter zu fördern, wie zum Beispiel mit der Einrichtung eines zentralen öffentlichkeitswirksamen Tourismuszentrums“, fordert die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Monika Nickel.
Die Grünen erstellten einen Arbeitsplan für die zweite Halbzeit der Legislaturperiode, den sie mit frischem Rückenwind der Landtagswahl umsetzen werden. Konkret möchten sie die Ufer von Main und Kinzig in den Blick nehmen und machen sich für die Konzeptentwicklung für Renaturierung, Naturschutz, Naherholung, Veranstaltungen am Ufer und weitere gastronomische Nutzung stark.
Die Planungen zur nordmainischen S-Bahn werden ausdrücklich begrüßt. In dem Zusammenhang stellen die Grünen die Frage, ob es nicht ausreichen würde, nach dem gerade beschlossenen Ausbau der Bahnunterführung an der Frankfurter Landstraße die weiteren Unterführungen am Salisweg und in Wilhelmsbad nur für Fußgänger und Radfahrer zu errichten. „Dies wären weitaus einfachere und kostengünstigere Varianten, die viel Steuergeld einsparen“, regt der finanzpolitische Sprecher Sascha Feldes eine Diskussion hierüber an.
Stefan Weiß
Fraktionsvorsitzender B90/GRÜNE in der Stadtverordnetenversammlung