Auf ihrer Mitgliederversammlung haben die Hanauer Grünen für die Spitzenkandidatur zur Kommunalwahl am 6. März 2016 Andreas Kowol nominiert.
Nach einer ausführlichen und vor allem inhaltlichen Diskussion sprach sich der Ortsverband mit überwältigender Mehrheit für die Besetzung der Spitzenkandidatur mit Kowol aus.
Zuvor hatte Kowol seine inhaltlichen Schwerpunkte und die strategischen Ziele für die Kommunalwahl erläutert. Er machte deutlich, dass Bündnis 90/Die Grünen vor allem ihre Kernkompetenzen im Bereich des Umweltschutzes und der Verkehrspolitik profiliert im Wahlkampf vertreten werden. Darüber hinaus sind gleichermaßen die Themen zur Stadtentwicklung in den Fokus zu nehmen.
So sieht er einen weiteren Schwerpunkt für die nächste Legislaturperiode im Bildungsbereich. Die Stadt ist in der vorschulischen und schulischen Bildung mit einem hervorragenden Angebot bestens für die gesamte Region aufgestellt. Auch die berufsbegleitende und duale Ausbildung im Handwerk und in den Unternehmen bieten vielen jungen Bürgern der Stadt eine sehr gute Zukunftsperspektive.
Allerdings fehlt als weiteres Bildungsangebot nach Auffassung Kowols eine Hochschule in Hanau. Daher möchte er die Einrichtung einer Hochschule als Schwerpunkt für die nächsten fünf Jahre angehen, um beim Land für die Einrichtung einer Hochschule zu werben. Kowol sieht angesichts der großen Nachfrage nach Studienplätzen in der Rhein-Main-Region hierfür eine sehr gute Voraussetzung in Hanau. Zumal mit vielen weltweit aktiven Unternehmen in Hanau auch eine enge Kooperation mit der Wirtschaft für einen Hochschulstandort von Vorteil wäre.
Mit der Nominierung Kowols soll nach Auffassung der Grünen Hanau allerdings nicht die paritätische Besetzung der Liste für die Stadtverordnetenversammlung zur Kommunalwahl in Frage gestellt werden. Vielmehr werden wie bei Bündnis 90/ Die Grünen üblich, abwechselnd die Listenplätze mit Frauen und Männern besetzt. Die bisher sich abzeichnenden Kandidaturen für die Listen-Wahl am 7. November lassen einen hohen Anteil von Kandidatinnen erwarten.