Oliver Krischer (MdB) besuchte Hanauer Grüne

 

Gerade auf dem Hintergrund des  geplanten Blocks 6 am Kraftwerk Staudinger werde klar, dass ein elektrischer Wirkungsgrad von 45 %, wie von E.ON vorgesehen, nicht ausreiche, um wirksam gegen die drohende Erhöhung von CO 2 in der Atmosphäre anzugehen. Deshalb sehe der grüne Gesetzesentwurf vor, nur noch Kondensationskraftwerke zuzulassen, die einen Wirkungsgrad von 58 % erreichen. Dies sei bekanntermaßen nur bei modernen GuD-Kraftwerken (Gas- und Dampfkraft) der Fall. E.ON hatte diese Alternative im Genehmigungsverfahren zu Block 6  trotz des geringeren Ausstoßes von Schadstoffen abgelehnt.

 

Bisher könne jeder Kraftwerksbetreiber eine beliebige Effizienz seines Kraftwerks beantragen. Der Gesetzesentwurf würde  erstmals eine Effizienz festlegen, die den großen Energieversorgern umweltschonende Auflagen machen. Ebenso sei vorgesehen, dass alte Kraftwerke, die bislang nur 31 -34 % Wirkungsgrad erreichen,  in Stufen bis zum Jahr 2020 auf  40 %  nachzurüsten seien.

 

Die Änderung des Gesetzes sei daher erstmals ein notwendiger Eingriff, um die auch von der Bundesregierung geforderte Effizienzsteigerung bei der  Stromerzeugung voranzutreiben.

 

„Leider ist es bei den bestehenden  europäischen Regelungen nicht möglich, Stromerzeugung durch die umweltschädigende Kohlekraft zu verbieten“, bedauerte MdB Krischer. Daher könne man nur über das bestehende Bundesimmissionsschutzgesetz versuchen, Mindestwirkungsgrade für Kraftwerke einzufordern.

 

Am Nachmittag zeigte der grüne Abgeordnete seine Solidarität mit dem Widerstand gegen den neuen Kraftwerksblock 6 bei Staudinger.

 

 

Für den Ortsvorstand

Elmar Diez