Laufzeiterverlängerung – Ablasshandel zu Lasten der Sicherheit. Hanauer Grüne rufen zur Antiatomdemo am 18.9. in Berlin auf

 

„Die Bundeskanzlerin setzt uns Hessen einer enormen Gefahr aus, zumal es in Biblis keine Notstandswarte und keine Sicherung gegen Flugzeugabsturz gibt“, meinen die Hanauer Grünen. Die beiden hessischen Reaktoren seien nämlich unter den derzeit 17 laufenden Atomkraftwerken mit bisher je 419 meldepflichtigen Störfällen auf Plätzen zwei und drei hinter Neckarwestheim 1 mit 424 Störfällen. Außerdem habe es zu Beginn der 80-iger Jahre eine Situation gegeben, die zu einer Katastrophe à la Tschernobyl hätte führen können.

Das angebliche Energiekonzept der Bundesregierung, das von der Kanzlerin als Revolution bezeichnet wurde, werfe die Bundesrepublik bei den Bemühungen um die weitere Zunahme alternativer Energieträger um Jahre zurück. Es handele sich eher um den Versuch, die Atomenergie wieder salonfähig machen zu wollen. Wie anders sei es zu verstehen, wenn Kanzlerin Merkel wenige Stunden nach dem „Atomdeal“ mit den Konzernen bereits in Litauen der dortigen Regierung Unterstützung beim Bau eines neuen Atomkraftwerks zugesichert habe.

„Wir würden uns freuen, wenn die vormaligen Drohungen der vier Energieriesen Eon, RWE, Vattenfall und EnBW sich bewahrheiteten, wegen der geplanten Abgaben einige ihrer Atomkraftwerke stillzulegen“, meinen die Hanauer Grünen.

Daher sei es dringend nötig, in Berlin am 18.9. mit der Umzingelung des Regierungsviertels der schwarz-gelben Koalition zu zeigen, dass immer noch die Mehrheit in der Bundesrepublik für die Schließung aller Atomanlagen sei.

 

Mitfahrgelegenheit zur Demonstration in Berlin am 18.9.gibt es im Sonderzug nach Berlin, Abfahrt Frankfurt-Süd, zum Preis von 69 Euro über www.ausgestrahlt. de

 

 

 

Und so sah es am 18.09 in Berlin aus: