Altlast Nuklearbetriebe

Die Hanauer Nuklearbetriebe, früher Nukem, Alkem, RBU und Hobeg – später Siemens Uran und Plutonium –  sind stillgelegt und komplett abgebaut. Der Plutoniumbunker, in dem noch vor einigen Jahren die Brennelemente für den nie in Betrieb gegangenen Schnellen Brüter (SNR 300) gelagert waren, ist von seiner atomaren Fracht befreit. Demnächst soll in der ebenso nie in Betrieb gegangenen Plutonium-Mox-Fabrik ein Rechenzentrum eingerichtet werden.

Die für die neue Moxfabrik vorgesehenen Betriebsteile sind aufgrund des starken Widerstands vor Ort und durch die Kampagne „Hanau selber kaufen“ der Ärzteorganisation IPPNW nicht nach China geliefert worden.

Auf dem übrigen früheren Nukleargelände haben sich bereits etliche zivile Betriebe im jetzt umgewandelten Industriepark Wolfgang angesiedelt. Durch die angrenzenden Umwandlungen der früheren amerikanischen Flächen wird mit Hilfe eines Masterplans ein zusammenhängendes neues Konversions- und Wohngebiet entstehen.

 

Im Jahr 2007 ist es gelungen, durch die Bemühungen der Grünen und des Bündnisses gegen Atommülllager Hanau in guter Zusammenarbeit mit der Stadt Hanau ein drittes von NCS geplantes Atommülllager in Hanau-Wolfgang per Gerichtsbeschluss in dritter Instanz zu verhindern.

 

Was in Hanau-Wolfgang noch möglicherweise für einen ungewissen Zeitraum als Altlast verbleiben wird, sind die verseuchten Abbruch- und Baureste der alten Nuklearfabriken. Sie sind in einem der zwei noch vorhandenen atomaren Zwischenlager der  Firma Nuclear Cargo Services (NCS), das nicht gegen Flugzeugabsturz gesichert ist, untergebracht.

 

Erst wenn ein „Endlager“ errichtet sein wird, werden diese in Containern sich befindenden radioaktiven schwach- und mittelaktiven Abfälle aus Hanau abtransportiert.

 

Die Grünen werden sich dafür einsetzen, dass diese beiden Atommülllager endgültig aus Hanau verschwinden.

 

Daher:

 

  • Schließung der zwei noch vorhandenen radioaktiven Zwischenlager für schwach- und mittelaktiven Abfall in Hanau-Wolfgang