Die Hanauer Grünen bezeichnen die Überlegungen des Geschäftsführers der Beteiligungs-Holding-Hanau, Michael Schweizer, einer Beteiligung der Stadtwerke an dem 1100 Megawatt Block 6 von EON in Großkrotzenburg als einen unverantwortlichen Alleingang..
Sie verweisen auf den einstimmigen Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, der den weiteren Ausbau vom Kraftwerk Staudinger aus ökologischen und gesundheitlichen Gesichtspunkten ablehnt. Bisher gibt es auch keinerlei Diskussionen und Beschlüsse der zuständigen Aufsichtsräte, die Schweizers Spekulationen unterstützen würden.
Hanau hat sich als Mitglied im Klimabündnis zur Verminderung des Kohlendioxydausstoßes wie auch Bundestag und Bundesregierung sich für eine mindestens 20% ige Verminderung des CO2 ? Ausstoßes wie eine Steigerung der Energieeffizienz um 20% bis 2020 verpflichtet.
Dies alles scheint Herr Schweizer nicht zu kennen oder er glaubt, der Zweck -Einnahmen für die Stadtwerke -, heiligt die Mittel.
EON gibr selbst zu, dass der CO2-Ausstoß durch Block 6 größer sein wird als die Altblöcke 1 bis 3, die Block 6 ersetzen soll, zuvor hatten. Von der Energieeffizienz ganz zu schweigen. Selbst das modernste Kohlekraftwerk arbeitet nur mit einem Wirkungsgrad von 45 %. Das bedeutet mehr als die Hälfte der verbrannten Kohlemenge geht als Abwärme verloren, erwärmt die Luft und das Wasser des Maines.
Diese Dinosauriertechnologie hat keine Zukunft. Herr Schweizer sollte über Beteiligungen an den weltweit gefragten zukunftsfähigen regenerativen Energieerzeugungsarten wie Sonne,Wind, Wasser, Geothermie und Verbesserung der Energieeffizienz nachdenken. Nur so können nachhaltig die Ressourcen geschont, die Klimaveränderung abgemildert und die Luftqualität verbessert werden.
Herr Schweizer, Sie haben der Klimapolitik der Stadt Hanau einen Bärendienst erwiesen.
Si tacuisses philosophus mansisses! Wenn Du geschwiegen hättest, wärest Du ein Philosoph geblieben!
Mit freundlichen Grüßen
für die Fraktion
Wulf Hilbig