Grüne bitten Bürger, kein Streusalz zu verwenden

 

Der Bund für Natur- und Umweltschutz Deutschland (BUND) verweise in einer Stellungnahme aus Berlin daraufhin, dass die Bäume an Straßenrändern und auf Bürgersteigen im nächsten Sommer an Wasser- und Nährstoffmangel durch Salzschäden akut leiden würden. Das Salz sickere in die Böden und reichere sich dort über Jahre an. Es schädige die Wurzelzonen und verhindere, dass Pflanzen im Sommer ausreichend  Nährstoffe und Wasser aufnehmen könnten. Durch die so genannte Salztrocknis würden die Bäume einen schleichenden Tod als letzte Konsequenz erleiden.

 

Die Stadt Hanau habe jetzt erst angekündigt, dass sie in der Mosel- und Elbstraße Ahornbäume und Robinien fällen müsse. Verdichteter Boden und Wurzelschäden durch Streusalz hätten u.a. zu sehr stark verminderter Vitalität der Bäume geführt.

 

Neben der Belastung von Bäumen und Sträuchern müsse nach Auffassung der Grünen auf die zusätzliche Versalzung der Abwässer in den Kläranlagen und letztlich in den Flüssen hingewiesen werden. Ferner führe das Streusalz auf Gehwegen zu Entzündungen an Pfoten und Augen bei Hunden und anderen Haustieren. Letztlich würden  Streusalzspuren die Lebensdauer von Schuhen und Kleidungsstücken verkürzen.

 

Wie der BUND bitten daher die Grünen, die Bürgerinnen und Bürger in Hanau nur Streumittel zu verwenden, die das Umweltzeichen „blauer Engel“ tragen. Umweltschutz könne somit vor der eigenen Haustüre beginnen. Der Winter könne schließlich noch lange dauern.

 

 

Für den Ortsvorstand
Elmar Diez