Pressemitteilung Februar 2020: Die Grünen in Hanau fordern seit Langem ein Jobticket für die Beschäftigten der Stadt Hanau. Die Konditionen von Seiten des RMV werden hier zu immer attraktiver. Deshalb hat die Grüne Fraktion in der Hanauer Stadtverordnetenversammlung den Magistrat aufgefordert, erneut Verhandlungen aufzunehmen und zu einem baldigen Ergebnis zu führen. Im Gegensatz zu fast allen anderen größeren hessischen Städten und mittlerweile auch dem Main-Kinzig-Kreis gibt es in Hanau noch kein Premium Jobticket. Dies wäre nicht zuletzt auch eine Initialzündung für viele andere Betriebe, die diesem Beispiel folgen könnten.
Die Grünen in Hanau begrüßen, dass für große Teile der Bevölkerung (Schüler*-, Student*- Senior*innen, Landesbedienstete) inzwischen ein attraktives Ticketangebot für den öffentlichen Nahverkehr besteht. Auch die von der Landesregierung in dieser Woche angekündigte Erweiterung auf ein 365 € Ticket für Ehrenamtliche sei ein Schritt in die richtige Richtung. Das Angebot eines 365 € Tickets für alle Bürgerinnen und Bürger werde aber kurzfristig nicht realisiert werden. Daher fordern die Grünen eine aktive Rolle des Hanauer Magistrats, um kurzfristig ein attraktives Angebot für die öffentlich Beschäftigten in der Stadt Hanau ( Eigenbetriebe/Beteiligungen/Ge sellschaften) zu schaffen.
„Das Premium Jobticket erhöht die Attraktivität der „Unternehmung Stadt“ für die Mitarbeiter*innen, führt zu Einsparungen bei der Fahrtkostenerstattung, unterstützt die HSB und entlastet die Stadt erheblich vom motorisierten Individualverkehr. Es trägt damit auch zu einer besseren Klimabilanz für die Stadt Hanau bei und unterstützt den einstimmig beschlossenen Antrag bzgl. „Klimaneutralität bis 2040“ vom Oktober 2019“, erklärt Stefan Weiß, Vorsitzender der Stadtverordnetenfraktion.
Das Jobticket muss für alle Mitarbeiter*innen unabhängig von der Nutzung erworben werden. Um die finanzielle und ökologische Rentabilität zu gewährleisten, ist eine rege Nutzung dieses Tickets durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforderlich. Die Stadt kann die Mitarbeiter*innen an den Kosten des Jobtickets beteiligen. Die Höhe der Beteiligung für die Mitarbeitenden ist in benachbarten Kommunen sehr unterschiedlich. Aber nicht nur hierdurch kann eine anteilige Refinanzierung erzielt werden, sondern auch durch den Einsatz von Jobtickets für Einzeldienstfahrten.
Der Stadtverordnete Christian Theobald, als Mitarbeiter einer Frankfurter Firma selbst Inhaber des Premium Job Tickets, beschreibt die Vorzüge: „Mitarbeiter*innen, die das Premium Job Ticket wählen, können das gesamte RMV-Gebiet nutzen. Weiterhin profitieren sie von der RMV-Mitnahmeregelung. D.h. werktags ab 19.00 Uhr, an Sams-, Sonn- und Feiertagen können die Inhaber*innen einen weitere Person und beliebig viele Kinder unter 15 Jahre mitnehmen.“
In ersten Gesprächen habe Oberbürgermeister Claus Kaminsky seine Unterstützung zugesagt und eine Regelung spätestens ab dem 1.1.2021 in Aussicht gestellt. Es sollte nur sichergestellt sein, dass in Zukunft der Übergang von einer Hanauer Regelung zu einer noch weiter gehenden Lösung eines Kommunaltickets gewährleistet sei.