Dass die NCS keinen Rechtsanspruch auf eine Genehmigung erheben könne, weil sie für die Nukem-Abfälle bereits über ein Lager verfüge, wie es vom Vertreter der Anti-Atomgruppen und dem Grünen Elmar Diez angeführt wurde, bezeichnete der Leiter der Genehmigungsbehörde, aus dem Hessischen Umweltministeriums Herr Focken lediglich als politische Meinung. Diese Position sei jedoch nicht akzeptabel, betonte Elmar Diez, da aus allen bisherigen Genehmigungen und den entsprechenden Erörterungsterminen hervorgehe, dass die Nukem stets behauptet habe, ihre radioaktiven Abfälle in Höhe von maximal 200 Tonnen in dem bestehenden Lager unterbringen zu können. Der als Sachbeistand von der Stadt Hanau benannte Diplomphysiker Wolfgang Neumann (INTAC-Hannover) hielt die Errichtung eines solchen Zwischenlager für nicht angebracht und im Hinblick auf die Endlagerung im geplanten Schacht Konrad (Salzgitter) nur für eine Alibi-Begründung.
Oberbürgermeister Kaminsky bezeichnete schließlich die von den Anti-Atomgruppen jetzt gestartete Unterschriftenaktion gegen das geplante Zwischenlager als äußerst wichtig und bestand darauf, als Erstunterzeichner zu fungieren. In den kommenden Wochen soll diese Unterschriftensammlung mit einem Stand an jedem Samstag auf dem Marktplatz fortgesetzt werden.