Neue Fraktionsspitze bei den Hanauer Grünen

 

Die neue Fraktion der Grünen ist bereit, wieder Regierungsverantwortung in Hanau zu übernehmen. „Die Zusammenarbeit im Kleeblattbündnis hat gut funktioniert. Allerdings hat die Entscheidung der Wählerinnen und Wähler die Kräfteverhältnisse zugunsten der Grünen stark verändert. Dies muss sich in inhaltlichen Schwerpunkten einer möglichen Koalitionsvereinbarung niederschlagen“, sagte Monika Nickel. Stefan Weiß ließ durchblicken, dass es der Wählerschaft nicht vermittelbar sei, wenn die FDP mit 4,6 % weiterhin einen Stadtrat stelle, die Grünen jedoch mit der dreifachen Stimmenzahl nicht durch einen hauptamtlichen Dezernenten vertreten seien. „Hier wird sich die SPD bewegen müssen.“, betonte Weiß.

 

Vor allem kommt es für die Grünen jetzt darauf an, Erwartungen an eine neue Energiepolitik jenseits von Kohle und Atom, die die Wählerinnen und Wähler der Grünen mobilisierten, zu erfüllen. Projekte, die durch die Stabsstelle Umwelt/Agenda 21 unter der Leitung von Gabriele Schaar-von Römer und Angelika Gunkel in die Wege geleitet wurden, müssen zügig umgesetzt und die Energiewende in der Stadt beschleunigt werden. Hierzu gehören u.a. die Realisierung des bereits beschlossenen Passivhaus-Standards in den wohnungspolitischen Leitlinien sowie die Berücksichtigung eines nachhaltigen Klimakonzeptes beim Umbau der Innenstadt. Im Verbund mit dem Main-Kinzig-Kreis soll auch über neue Windkraftanlagen und weitere erneuerbare Energiequellen entschieden werden.

 

„Das werden anspruchsvolle Verhandlungen mit der SPD. Denn alle Beteiligten müssen sich an die neuen Kräfteverhältnisse in der Stadtverordnetenversammlung erst gewöhnen.“, stellte Stefan Weiß fest.