2013 trat in Russland ein Gesetz in Kraft, welches jegliche positive Äußerung über Homosexualität in Anwesenheit von Minderjährigen oder über Medien unter Strafe stellt. Dadurch werden nicht nur die Rechte auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit ausgehebelt, sondern auch die gesamte Bürgerrechtsbewegung in Russland weiter eingeschüchtert.
Die Hanauer Grünen betrachten diese Politik in Russland mit großer Sorge. Daher hat der grüne Ortsverband an Oberbürgermeister Kaminsky appelliert, Hanau solle seinen Einfluss im Rahmen der Städtepartnerschaft mit der russischen Stadt Jaroslawl nutzen, um ein Zeichen gegen die Diskriminierung von LSBT zu setzen. „Lesben, Schwule, Bisexuelle und Transgender sind ein integraler Bestandteil unserer gesellschaftlichen Vielfalt; der kulturelle Austausch zwischen Hanau und Jaroslawl darf diesen Bereich nicht ausklammern“, betont Faubel. Andere Stadtverwaltungen, wie Tübingen oder Osnabrück haben auf ähnliche Appelle positiv reagiert.
Kaminsky verwies auf die Arbeit des Freundschaftsvereins, der in Person seines Vorsitzenden Klaus Remer zusagte, bei einem Austausch auf die Thematik einzugehen.
Im anstehenden Europawahlkampf werden sich die Grünen in Hanau für dieses Thema stark machen um Antidiskriminierung voranzubringen. So sollen um Homophobie und Transphobie entgegenzuwirken z.B. EU-Programme zur Jugendbegegnung Maßnahmen zum Abbau von Vorurteilen aufgrund sexueller Identität mit einschließen.
Was für die Olympischen Bewegung gilt, gilt schließlich auch für Grüne Politik: Die Unvereinbarkeit mit jeder Form der Diskriminierung.