Radverkehr: Thema einer Befahrung der Grünen in Kesselstadt

Thema im ganzen Stadtgebiet, ist das erhöhte Fahrradaufkommen. Die Folge ist oft ein nicht erlaubtes Befahren der Einbahnstraßen seitens der Radfahrer in der Gegenrichtung oder ein Ausweichen auf parallel verlaufende Hauptverkehrsstraßen. Die Öffnung der Einbahnstraßen entgegen der Fahrtrichtung der Autos wurde hierzulande jahrelang von einer kontrovers geführten Diskussion begleitet. Inzwischen haben Untersuchungen aber gezeigt, dass sich nach der Öffnung von Einbahnstraßen für den entgegen gerichteten Radverkehr, sowohl die Unfallfolgen als auch die Unfalldichte verringern. Voraussetzung hierfür sind aber bestimmte Voraussetzungen der Straßengegebenheiten. Das Verkehrsaufkommen, die Straßenbreite und die Übersichtlichkeit spielen hier eine Rolle. Nach diesen Kriterien wurden der Remisenweg und die Kleinfellerstraße von Kowol, Busch und Nickel begutachtet. Als Fazit wurde festgestellt, dass  diese Straßen unproblematisch für den Radverkehr entgegen der Einbahnstraße zu öffnen sind. Beide Straßen haben eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 30 Kilometer und werden hauptsächlich von Anliegern und Bewohnern genutzt. Lastkraftverkehr gibt es in den übersichtlichen Einbahnstraßen kaum. „Nun heißt es eine vertiefende Prüfung der Öffnung der Straßen für den Radverkehr  durchzuführen“, sagte Stadtrat Andreas Kowol den grünen Ortsbeiratsmitgliedern aus Kesselstadt zu.