Im Alter von 80 Jahren ist das frühere Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), Eduard Bernhard, gestorben, wie sein langjähriger Weggefährte Elmar Diez von der Initiativgruppe Umweltschutz (IUH) Hanau am Freitag mitteilte.
Diez: “Sein hohes Engagement im Natur- und Umweltschutz hat uns immer wieder ermutigt und nach vorne getrieben. Er war für uns die Seele der deutschen Anti-Atombewegung, weil er bundesweit an vielen Atomstandorten gegen die lebensfeindliche Atomenergie Widerspruch erhoben hat.“ Viele Jahre hat Eduard Bernhard den Widerstand gegen Atomanlagen unterstützt. Er nahm im ganzen Bundesgebiet an Erörterungsterminen teil, hielt Reden bei Demonstrationen und war sogar in der Nähe des Tschernobyl-Reaktors, um sich ein Bild von der Katastrophe vor Ort zu machen. Zu den größten Erfolgen, die er mit erwirkt hat, zählt die erfolgte Stilllegung der Atombetriebe im hessischen Hanau
Auch andere Themen im Zusammenhang der Gefährdung und Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen haben in Zeit seines Lebens beschäftigt. Er war Mitglied in zahlreichen Umweltverbänden, Angehöriger der Störfall-Kommission des Deutschen Bundestages und trat immer wieder konsequent als kritischer Aktionär bei Hauptaktionärsversammlungen von Energie- und Chemiekonzernen auf. Darüber hinaus verfasste Bernhard immer wieder Pressemitteilungen über Umweltskandale.
Eduards Motto in allen Lebenslagen lautete: ?The fight must go on!? (Der Kampf geht weiter!).