In überschaubarer Größe kann auf die Veränderungen im Krankenhausmarkt reagiert werden und dem Druck der Privatisierung eher standgehalten werden. Die kurzen Distanzen zwischen Alzenau, Aschaffenburg und Hanau haben unübersehbare Vorteile in der Zusammenarbeit z.B. im Austausch von Personal, in der Benutzung von teuren medizinischen Großgeräten. Für Patienten und Angehörige entfallen nervenaufreibende Fahrten in den Ballungsraum Frankfurt/ Offenbach.
Das Patienteneinzugsgebiet zwischen Hanau und Aschaffenburg ist entsprechend groß und bietet dennoch den Menschen eine wohnortnahe Maximalversorgung in nahezu allen medizinischen Bereichen.
Die beiden großen Kliniken ergänzen sich in verschiedenen Bereichen z.B. hat das Klinikum Aschaffenburg eine Abteilung für Neurochirurgie sowie eine Kinder- und Jugendpsychatrie, die im Klinikum Hanau fehlen. Dafür bietet das Klinikum Hanau eine HNO- und Hautklinik und die Psychatrie für Erwachsene.
Dieser Zusammenschluss kommt zeitlich sehr günstig und nimmt den Druck heraus, bis Jahresende in eine große, ungewisse hessenweite Krankenhaus-Holding gehen zu müssen.
Die Hanauer Grünen drücken daher der Geschäftsleitung des Klinikums Hanau ihre volle Anerkennung für die intensiven erfolgreichen Beratungen mit den Kliniken in Aschaffenburg und Alzenau aus. Sie werden die Umsetzung des „Letter of Intent“ in den nächsten Jahren positiv begleiten.
Zur Erinnerung: Die Hanauer Grünen haben sich schon im Kleeblatt-Kooperationsvertrag von 2006 – 2011 wie auch im Kleeblatt-Koalitionsvertrag 2011 – 2016 dafür eingesetzt, dass das Klinkum Hanau als Einrichtung der Daseinsfürsorge in kommunaler Trägerschaft bleiben muss.