Stadt will voreilig eine Platane fällen lassen – Provokation gegen die Grünen

 

Das von Zorn vertretene VTA –System (Visual Tree Assessment) des Karlsruher Professor Matteck sei nicht wissenschaftlich dokumentiert und dürfe daher nicht als alleinige Begründung herangezogen werden.

Man könne verstehen, dass der Magistrat Sicherheitsbedenken zu berücksichtigen habe, dennoch sei es eine Provokation gegenüber den Grünen und dem von den Grünen ebenso staatlich anerkannten Gutachter Thomas Sinn, der ausdrücklich betont habe, dass dieser Baum nicht gefällt werden müsse.

Sollte die von Gutachter Zorn getroffene Prognose tatsächlich zutreffen, so hätte der Baum bereits jetzt umfallen müssen, da die augenblickliche Schneelast noch erschwerend hinzukomme. Herr Zorn hatte schon vor vier Wochen gefordert, dass der Baum innerhalb von 14 Tagen gefällt werden müsse.

Der Hanauer Vorstand der Grünen ist der Meinung, dass die Stadt mindestens  eine weitere gutachterliche Stellungnahme einzuholen habe, bevor sie zu einem so massiven Schritt wie der Fällung dieses 60-Jahre alten Baumes greifen dürfe, schließlich habe sich die Stadt im Wettbewerblichen Dialog zu einem schonenden Umgang mit dem wertvollen Baumbestand am Freiheitsplatz verpflichtet.

Weiterhin befürchten die Grünen, dass die erste Fällung einer Platane dann als Auftakt für die weiteren Fällungen der Platanen genutzt werde, da man bereits in dieses Ensembles  eingegriffen habe.

Die Grünen werden sich weiterhin vehement für den Erhalt der Platanen und Schnurbäume am Freiheitsplatz einsetzen.