Umwelt und Naturschutz

Alle Welt spricht heute von Umweltschutz, aber in den Einzelheiten müssen genaue Maßnahmen erarbeitet und realisiert werden. Mit der Umsetzung des Agendaprozesses ist bereits in Hanau begonnen worden, die Zerstörung und übermäßige Ausbeutung der natürlichen Ressourcen einzudämmen.
Beispielhaft zeigt sich dies u.a. am Erhalt und Ausbau des Umweltzentrums nach der Landesgartenschau, wodurch die Möglichkeit eröffnet wurde, Umweltbildung in Hanau zu verbreitern. Ferner wurde im Wettbewerb „Biodiversität“ der Hanauer Kindertagesstätten bereits den Jüngsten die Artenvielfalt in Flora und Fauna vermittelt. Ebenso erfolgreich können wir verzeichnen, dass die von uns schon seit Jahrzehnten geforderte Renaturierung des Fallbachs im jetzigen Bebauungsplan zum Gleisdreieck endlich verwirklicht wird. Damit kann der Bach seine natürliche Funktion als Fließgewässer und Lebensraum für Tiere und Pflanzen wieder übernehmen.
Die Durchgrünung der Stadt durch miteinander verbundene Grünzüge mit standortgerechten Bäumen und Gewächsen, sowie die Erhaltung von Frischluftschneisen ist dringend erforderlich. Ein neues überarbeitetes Klimakonzept ist dazu notwendig.
Der gegenwärtig in der Endphase sich befindliche Wettbewerbliche Dialog muss diesen Kriterien standhalten. Insbesondere sind dabei auf dem Freiheitsplatz die an den Platzkanten noch stehenden 4 Platanen (Westseite) und die 8 Schnurbäume (Ostseite) zu pflegen und zu erhalten.

Mit der Entwicklung des „Grünen Rings“ rund um die Stadt hat die von grüner Seite besetzte Stabsstelle Umwelt/Agenda 21 die wirklichen Highlights von Hanau zusammengestellt:
Neun Naturschutzgebiete, Solaranlagen im Stadtgebiet und sieben Umweltschulen sind Fakten, die der Hanauer Bevölkerung jetzt näher gebracht werden. Dafür wird im nächsten Jahr ein Konzept mit Führungen und Exkursionen entwickelt. Ferner hat der mit Hilfe der Stabstelle Umwelt/Agenda 21 erstellte Bebauungsplan „Hochgericht“ den Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit geboten, sich aktiv an der Gestaltung ihrer näheren Umgebung zu beteiligen. Die Grundwasservorkommen im Hanauer Stadtraum sind zu sichern, Flächenentsiegelung und die Förderung von Regenwasserrückgewinnung(Zisternen, Regentonnen, Wiederversickerung) noch stärker voranzutreiben. Die Renaturierung von Gewässern mit Flussufern und Bachläufen muss stärker angegangen werden (Fallbach, Hellenbach).

Die Lärm- und Schadstoffbelastung im Hanauer Stadtgebiet muss reduziert werden. Insbesondere ist darauf zu achten, dass die Feinstaubbelastung gesenkt wird. Dazu gehört auch, dass Musikveranstaltungen, wie der Love-family park nicht im Landschaftsschutzgebiet sondern auf einem weniger ruhestörenden Gelände stattfinden sollen.
Für die verbesserte Reinhaltung der Luft müssen weniger Schadstoffe aus den Hauskaminen kommen. Daher ist der Förderung von Passiv- und Energie- Plus- Häuser im öffentlichen, gewerblichen und privaten Raum durch Bereitstellung von vergünstigten Grundstücken zu gewährleisten. Hanau soll sich im Bereich Passivhäuser, bzw. Energie-Plus-Häuser als vorbildliche Stadt entwickeln. Bislang steht kein einziges Passivhaus in Hanau.
Im Winter muss von der Stadtverwaltung stärker darauf geachtet werden, dass in der Regel nur umweltschonende Materialien, wie Sand, Granulat oder Split, verwendet werden. Streusalz darf nur bei gefährlichem Glatteis zum Einsatz kommen.

Daher:

  • Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichtes
  • Kontinuierliche Umsetzung von Maßnahmen zur Lärmminderung
  • Schutz verbliebener Biotope
  • verstärkte Durchgrünung des Stadtraums
  • Renaturierung von Gewässern (Fallbach, Hellenbach)
  • Unterstützung des Baus von Passivhäusern und Energie-Plus -Häusern
  • Eine besser geeignete Messstelle für Feinstaub