Vom Atomdorf zum zukunftsfähigen Hochtechnologiestandort

 

Vom Atomdorf zum zukunftsfähigen Hochtechnologiestandort

 

Die Fraktion Die Grünen im Hanauer Rathaus begrüßt die Aufstellung des Bebauungsplanes für den Nord-Ost-Technologiepark in Hanau-Wolfgang. Hiermit legt die Stadt fest, was in dem 21 Hektar großem Gebiet zukünftig geschehen darf und was nicht. Die Konversion dieser Fläche vom Siemens-Brennelemente-Werk zu einem Hochtechnologiestandort mit erheblich weniger Risiken für die Bevölkerung ist seit Jahren im Gange wie die Ansiedlung des Technologie- und Gründerzentrums, des Hermes-Versands, der Firma Priorit und vor allem des IT-Unternehmens       1 &1 im ehemaligen Plutonium-Bunker beweist.

 Ein einstmals wie ein hochbrisantes militärisches Gelände abgesichertes Gebiet im Wolfgänger Wald wird nun Zug um Zug der Öffentlichkeit wieder zurückgegeben und der zukunftsorientierten gewerblichen und industriellen Nutzung zugeführt. 

Die Reste der Atomindustrie wie das noch vorhandene NCS- Zwischenlager für radioaktive Stoffe und Abfälle aus aller Welt passt daher nicht mehr in die städtischen Planungen. Die Fraktion hofft auf eine in diesem Sinne positive Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes in Kassel am morgigen  3. Februar 09.

Einige bereits auf diesem Areal in Hanau-Wolfgang ansässigen Firmen äußerten ihr Unbehagen über das bestehende und geplante neue NCS-Zwischenlager.

Die heutige Beschlussfassung des Bebauungsplanes für den Technologiepark ist der erste wichtige Baustein des dreiteiligen Masterplanes, den die Stadtverordnetenversammlung am 18.08.08 für das Industrie-und Gewerbegebiet sowie die benachbarten Kasernen in  Hanau-Wolfgang beschlossen hat.

Es ist an der Zeit, dass sich das Image der früheren Atom-Stadt Hanau  zu der kulturell hochwertigen Brüder-Grimm-Stadt weiter entwickelt. 


Mit freundlichen Grüßen  

für die Fraktion

Wulf Hilbig ( Fraktionsvorsitzender)