Zukunft sichern: Glasfasernetz in Hanau ausbauen

Grüne Politik setzt auf eine nachhaltige Entwicklung – in allen Bereichen. Dazu gehört auch eine zukunftsorientierte Infrastrukturpolitik. Heutzutage bedeutet das vor allem den Unternehmen und privaten Nutzern einen schnellen und komfortablen Zugang zu den Informationsnetzen anbieten zu können. Die Bundesregierung hat beim Breitbandausbau für Deutschland keine flächendeckende Strategie. Daher kommt es auf kommunale Initiative an, um die Attraktivität des Standorts Hanau langfristig zu erhöhen und zu sichern.

 

Die Fraktion der Grünen fordert, dass bei Sanierungen zukünftig generell auf Glaserfaser gesetzt werden soll. Bei allen Tiefbauarbeiten im Stadtgebiet sollte geprüft werden, ob sie genutzt werden können, um den Breitbandausbau voranzubringen. Dagegen betrachten die Hanauer Grünen Investitionen in andere Übertragungstechniken (Kupferdraht) als Geldverschwendung, da über kurz oder lang ohnehin wieder umgerüstet werden müsste, um den Anschluss an die Entwicklung des Netzes zu halten. Wo immer möglich sollte nicht auf VDSL(Very High Speed Digital Subscriber Line) gesetzt werden, sondern auf die moderne FTTB– oder FTTH-Technik (Fibre to the buildig/Fibre to the home){jcomments on}, die das Glasfaser bis ins Gebäude oder sogar bis direkt in jedes Wohnzimmer bringt. „VDSL bringt nur einen Vorteil“, sagt Birol Avci, Stadtverordneter der Grünen in Hanau und Experte für Informationstechnologie, „wenn man mit dem Computer auf dem Verteilerkasten sitzt.“ Auch sei ein Internetzugang über Kabel-TV keine professionelle Lösung für Unternehmen. Birol Avci schlägt vor, dass die Stadt Hanau Gespräche mit verschiedenen Anbietern führen solle, um eine Gesamtplanung für die nächsten Jahre zu erarbeiten, die Hanau zukunftsfähig macht. In diesem Bereich eröffnet sich möglicherweise auch für die Stadtwerke Hanau ein wichtiges Geschäftsfeld der Zukunft.