Jetzt ist es sogar gelungen den Krebsbachlauf mit einzubeziehen und dies alles, ohne städtische Mittel in Anspruch zu nehmen! Die Renaturierungskosten werden vom Investor H. Peter als ökologische Ausgleichmaßnahmen für die Eingriffe in die Natur durch den Bau des Fachmarktzentrums „ Kinzigbogen “ übernommen.
Die grüne Fraktion hat, seitdem sie mit im Kleeblatt-Bündnis die Stadt regiert, immer wieder frühzeitig in den Gesprächen mit Investoren auf die ökologischen Maßnahmen in den Bruchwiesen als möglichen Ausgleich für Eingriffe in Fauna und Flora, die gesetzlich vorgeschrieben sind, hingewiesen. Vor über zwei Jahren gab es dann endlich die Zusage von „Aurelis“, der Bahn-Immobilien-Agentur, dass die notwendigen Ausgleichmaßnahmen im Fall-/Krebsbach-Bereich vom zukünftigen Investor finanziert und durchgeführt werden soll.
Die 190000 Euro des Investors sind aus grüner Sicht gut angelegt, denn die 3,5 Millionen Liter Wasser, die zusätzlich durch die umgestalteten Bachläufe bei Starkregen aufgenommen werden können, reduzieren die Hochwassergefahr an Kinzig und Main. Dies entspricht den Forderungen des Naturschutzbundes (Nabu) wie vor kurzem in einer Preessemitteilung erklärt, dass in Deutschland weitere Anstrengungen beim Hochwasserschutz gemacht werden müssen, „ insbesondere fehlen natürliche Überflutungsflächen, um die Hochwassergefahr zu bannen. Rein technische Maßnahmen wie der Bau von Mauern und höhere Deiche genügen nicht.“
Die Hanauer Grünen sehen darüber hinaus aber vor allem einen Gewinn für die Artenvielfalt, die sich in den Bruchwiesen wieder einstellen wird und für die Naherholung der Bürger und Bürgerinnen im Hanauer Grünen Ring.