In der Tat hat sich in den letzten Monaten abgezeichnet, dass die Ergebnisse der Zusammenarbeit im Kleeblattbündnis von einer überwältigenden Mehrheit der Mitglieder im Ortsverband anders beurteilt werden als von Elmar Diez. Alle Mitglieder des Ortsverbandes setzen sich für einen ökologischen Umbau der Stadt ein und fordern einen Erhalt des wertvollen Baumstandes am Freiheitsplatz. Die Mehrheit des Ortsverbandes wünscht jedoch keine Reduzierung grüner Politik auf dieses eine Thema, sondern möchte die Ergebnisse des Wettbewerblichen Dialoges und die Arbeit der Fraktion der Grünen insgesamt gewürdigt sehen. Dabei können wir viele Erfolge grüner Politik verzeichnen: die Einrichtung einer Stabsstelle Umwelt / Agenda 21, die Verhinderung des radioaktiven Zwischenlagers von NCS in Hanau-Wolfgang, die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien in der Stadt, die energetische Sanierung von Gebäuden, der Ausbau des Grünen Rings um Hanau, ein beispielhaftes Integrationsprogramm für die Stadt, die Forderung nach einer zweiten integrierten Gesamtschule, die Erhaltung und Stärkung des Umweltzentrums, mehr Bürgerbeteiligungen und einen nachhaltigen Umbau der Innenstadt, der insgesamt ökologische, soziale und kulturelle Aspekte berücksichtigt statt einzig auf Konsum zu setzen.
Wir sind sehr enttäuscht, dass Elmar Diez eine Presseerklärung („Grünes Beharrungsvermögen…“), die diese Einschätzung der Mehrheit des Ortsverbandes widerspiegelt, zum Anlass genommen hat, von Parteiämtern zurückzutreten. Den Vorwurf in seinem offenen Brief, Diskussionen über das Thema Platanen seien im Ortsverband nicht möglich gewesen, weisen wir zurück. Tatsächlich wurde über die Bäume auf dem Freiheitsplatz in jeder Ortsverbandssitzung in den vergangenen Monaten kontrovers diskutiert, wobei sich die Mehrheitsverhältnisse nicht verändert haben. Wir hätten uns gewünscht, dass ein so verdientes Vorstandsmitglied eine von der seinen abweichende Mehrheitsmeinung in einer einzelnen Sachfrage demokratisch hinnimmt und mit uns weiter für die grünen Ziele kämpft.