Otto kann EON nicht retten

Auch die Grünen wissen, dass es in der nächsten Zeit noch Kohlekraftwerke geben wird. Die Brückentechnologie bis zur vollständigen Versorgung mit erneuerbaren Energien wird durch bestehende Kohlekraftwerke, durch bestehende und neu zu bauende Gaskraftwerke sowie durch viele dezentrale kleinere Blockheizkraftwerke gewährleistet.

Auch die Blöcke vier und fünf am Standort Staudinger werden wichtige Kraftwerke für diese Phase sein. Ein vollständiger Neubau eines Steinkohlegroßkraftwerks, wie mit Block sechs geplant, ist in der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr nötig.

Die Versorgungsunsicherheit, die hier an die Wand gemalt wird, wird nicht eintreten, wenn eine  konsequente Politik der Energieeinsparung und ein dynamisches Wachstum der erneuerbaren Energien politisch umgesetzt werden.

Dass Herr Otto nicht rechnen kann, zeigen seine am Dienstag den 30. August im Hanauer Anzeiger veröffentlichten Zitate. Die Aussagen, die er dort über den Strombedarf in Deutschland macht, sind falsch. Er stellt außerdem unter Beweis, dass er sich noch nicht intensiv mit der Grundlastfähigkeit von erneuerbaren Energien im Verbund beschäftigt hat.“ Mit solchen Politikern ist kein Staat mehr zu machen. Herr Otto und seine Partei werden in der Bedeutungslosigkeit verschwinden, wenn sie ihre Energie mit rückwärtsgewandten Konzepten verschwenden anstatt ihre Kontakte zur Wirtschaft zu nutzen, um dort für eine echte Energiewende zu werben.“