Umgehend für Erhalt der Bäume eingesetzt

Leserbrief zum Artikel ?Anwohner befürchten heimliche Baumfällaktion an der Kastanienallee‟

(Hanauer Anzeiger, 18. Oktober 2008)

 

 

Umgehend für Erhalt der Bäume eingesetzt 

Zu dem HA-Artikel sind noch einige Anmerkungen hinzuzufügen. Nachdem Vermessungs- und Markierungsarbeiten auf dem besagten Gelände ausgeführt wurden, konnte keiner der für das Grundstück der Baugesellschaft zuständigen Sachbearbeiter auskunft geben, was hier geschehen soll.

Erst in einem Gespräch mit dem neuen Nachbarn klärte er uns auf, dass es sich hier um einen Grundstückstausch handelt. Nach Auskunft des Nachbarn, wolle er am Nachbargebäude eine große Baumaßnahme durchführen und benötige zur Genehmigung Pkw-Stellplätze. Daher habe er mit der Baugesellschaft einen Grundstückstausch vorgenommen. Fakt ist, dass der ?neue Besitzer‟ ganz klar gesagt hat, dass er auf dem Grundstück die vorhandenen Bäume fällen wird, um einen Parkplatz zu bauen. Laut Aussage von Herrn Günther ist der Grundstückstausch notariell noch nicht abgeschlossen. Fakt ist, dass der ?neue Besitzer‟ das Grundstück bereits eingezäunt hat.

Verwunderlich ist, dass man einem Grundstückstausch zustimmt, ohne den Hintergrund zu wissen und ohne die Mitarbeiter und betroffene Mieter zu informieren.

Fakt ist, dass durch den Grundstückstausch zwischen den Balkonen und den Schlafzimmern des Wohnhauses und dem geplanten Parkplatz drei bis vier Meter liegen, wo vorher zehn bis zwölf Meter Grünanlage waren.

Die von uns eingeschalteten Grünen, sowie das Umweltamt haben sich, dankenswerter Weise, umgehend der Sache angenommen, sonst würden die Bäume jetzt nicht mehr stehen. Zu den Äußerungen Herrn Günthers bei der Baugesellschaft gebe es niemanden, der Bäume fällt, muss man hinzufügen, dass die Baugesellschaft Unternehmen beauftragt die Grünanlagen in Ordnung halten. Dieses Unternehmen hat im Auftrag der Baugesellschaft vor einigen Monaten eine wunderbare japanische Zierkirsche gefällt.

Nach Aussage der Mitarbeiter dieses Unernehmens, ist es nicht der letzte Baum, der gefällt werden soll.

Unser Dank gilt dem Büro des Oberbürgermeisters, das sich umgehend mit den zuständigen Stellen in Verbindung gesetzt hat, sowie dem Umweltamt und den Grünen, die hier sofort auf unser Anliegen reagierten und zum momentanen Erhalt der Bäume beigetragen haben.

 

 Kurt Christen, Eveline Polzin und Silvia Schütz

Hanau