NCS-Lager wird von allen Betroffenen abgelehnt.
Die Vertreter von NCS und der Genehmigungsbehörde weichen kritischen Fragen aus
Mit 110 Besuchern fand die von der Stadt Hanau am 12. Juli im Bürgerhaus-Wolfgang organisierte Bürgerversammlung ein ansprechendes Echo.
Alle Betroffenen sprachen sich gegen die Errichtung eines weiteren NCS-Atommülllagers für schwach und mittelaktive radioaktive Abfälle aus. Von Seiten der Stadt betonte Oberbürgermeister Kaminsky, dass ein solches Lager angesichts der Ernennung zur Brüder-Grimm-Stadt Hanau nicht zum Image der ehemaligen Atomstadt passen könne. Der aus Münster stammende Planungsrechtler Professor Bernhard Stüer hob nochmals die Planungshoheit der Stadt Hanau hervor und hielt die Veränderungssperre und Neuaufstellung eines Bebauungsplans für geeignete Mittel, das geplante NCS-Lager zu verhindern.
Als äußerst dürftig erwiesen sich dagegen die Erklärungen des NCS-Vertreters Kübl, der lediglich als "Projektleiter" argumentierte und sich aus Planungsfragen und genehmigungsrechtlichen Überlegungen heraushielt. Es sei eben geplant, Nukemabfälle umzuverlagern und aus Kapazitätsgründen weitere Abfälle aus Atomkraftwerke dazuzunehmen.